Wir sind Finalisten für den bauma Innovation Award 2025!
Mit grosser Freude und Stolz geben wir bekannt, dass SUNCAR als Finalist für den bauma Innovation Award in der Kategorie Klimaschutz nominiert wurde!
Dies ist eine Zusammenfassung der gleichnamigen Präsentation von Stefan Schneider, Geschäftsführer der SUNCAR AG, auf der Konferenz Future of Electrification 2024. Sehen Sie hier die vollständige Präsentation:
The All-Electric Construction Machine
Das Dröhnen von Dieselmotoren und die wabernden Abgaswolken sind ein Synonym für Baustellen, aber es gibt eine saubere, leisere Alternative. Stefan Schneider hielt einen aufschlussreichen Vortrag zu diesem Thema: „Die vollelektrische Baumaschine“ auf der Konferenz ‚Zukunft der Elektrifizierung 2024‘. Sein Vortrag bot einen faszinierenden Einblick in die Möglichkeiten und Vorteile, die elektrische Baumaschinen der Bauindustrie bringen können, einem Sektor, der für seinen erheblichen Beitrag zu den Kohlenstoffemissionen bekannt ist. Elektrische Baumaschinen versprechen eine Zukunft ohne Emissionen und mit verbesserter Effizienz. Er wies darauf hin, dass es je nach Maschine oder Anwendung unterschiedliche Ansätze zur Maximierung der Effizienz im Verhältnis zu den Kosten gibt. Schneiders Präsentation konzentrierte sich auf die folgenden Themen: die Vorteile elektrischer Baumaschinen, die mit ihrer Einführung verbundenen Herausforderungen und die potenziellen Auswirkungen auf die Bauindustrie. Ausserdem erörtert er drei Stufen der Elektrifizierung: 1) elektrohydraulisch, 2) optimierte Elektrohydraulik mit Rekuperation und schliesslich, wahrscheinlich in fünf bis zehn Jahren, 3) direkt elektrisch.
Vorteile von elektrischen Baumaschinen
Schneiders Präsentation hob die überzeugenden Vorteile hervor, die elektrische Baumaschinen im Vergleich zu ihren Diesel-Pendants bieten. Der wichtigste davon ist ihre Umweltverträglichkeit. Elektromaschinen produzieren keine direkten Emissionen, was die Umweltbelastung der Bauindustrie drastisch reduziert und die Luftqualität auf der Baustelle und in der Umgebung verbessert.
Wie Schneider erläuterte, erzeugen elektrische Baumaschinen auch deutlich weniger Lärm. Dies schafft ein angenehmeres Arbeitsumfeld für die Mannschaften und verringert die Lärmbelästigung in den umliegenden Gemeinden. Eine verbesserte Kommunikation und ein potenziell geringerer Bedarf an Gehörschutz können auch
zu einer erhöhten Sicherheit auf der Baustelle beitragen.
SUNCAR ist bestrebt, bei der Elektrifizierung an der Spitze zu bleiben, sagt Schneider. Das Unternehmen verfolgt den Ansatz der „Vollelektrifizierung“, um den besten Antrieb für jede Aufgabe zu finden und seine Effizienz zu verbessern. Ihr Ziel ist es, die kleinstmögliche Batterie zu verwenden, um die Betriebszeit und die Effizienz des Antriebsstrangs zu maximieren.
Anhand eines Beispiels erklärt Schneider, wie die elektrische Technologie die Rückgewinnung von Energie bei Aufgaben wie dem Absenken eines Auslegers von einem Bagger ermöglicht. Diese Energie wird in die Maschine zurückgespeist. Die Nutzung dieser Technologie könnte zu einer drastischen Steigerung der Effizienz und einer längeren Betriebszeit führen (oder die Verwendung kleinerer Batterien ermöglichen).
Schneider wies auf einen entscheidenden Vorteil für die langfristigen Kosten hin: Elektromotoren sparen Kraftstoffkosten, und Strom selbst ist im Allgemeinen billiger als Dieselkraftstoff. Elektrische Baumaschinen sind auch weniger wartungsintensiv, ihre Antriebsstränge erfordern weniger Serviceeinsätze und den Austausch von Teilen. Die Reduzierung von Ausfallzeiten und Wartungsarbeiten kann zu erheblichen Kosteneinsparungen führen.
Herausforderungen bei der Einführung von elektrischen Baumaschinen
Trotz der zahlreichen Vorteile räumte Schneider auch die Herausforderungen ein, die mit der Einführung elektrischer Baumaschinen verbunden sind. Eine der grössten Herausforderungen sind die hohen Anschaffungskosten, da elektrische Maschinen im Vergleich zu Dieselmaschinen teurer sein können. Kleinere Bauunternehmen mit knappen Budgets können es sich unter Umständen nicht leisten, ihren Fuhrpark um elektrische Baumaschinen zu erweitern.
Flotte aufzunehmen. Darüber hinaus können eine fehlende Ladeinfrastruktur und die begrenzte Batterielebensdauer von Elektromaschinen ebenfalls erhebliche Hürden darstellen. Der weit verbreitete Einsatz von elektrischen Baumaschinen hängt stark von der Entwicklung einer robusten Ladeinfrastruktur auf den Baustellen ab.
Batterielebensdauer und -kapazität sind ebenfalls potenzielle Herausforderungen, vor allem bei grösseren elektrischen Baumaschinen mit hohem Leistungsbedarf. Grosse Bagger zum Beispiel können grosse Batterien benötigen, um einen ganzen Arbeitstag lang zu arbeiten, was sich sowohl auf die Kosten als auch auf die Gesamtgrösse des Geräts auswirkt. Die Lebensdauer der Batterien und die Kosten für ihren Austausch sind ein Problem, vor allem angesichts der wachsenden Notwendigkeit, die Garantiebedingungen für Batterien einzuhalten. Dies ist im Vergleich zum On-Highway-Markt eine grössere Herausforderung, da es nicht genügend Daten aus dem Off-Highway-Einsatz gibt. Schneider betonte die Notwendigkeit weiterer technologischer Fortschritte und Investitionen in die Infrastruktur, um diese Herausforderungen zu bewältigen.
Auswirkungen auf die Bauindustrie
Schneiders Präsentation stellte elektrische Baumaschinen als einen potenziellen Katalysator für Veränderungen in der Bauindustrie dar. Er erklärte jedoch, dass der Erfolg dieses Übergangs zu elektrischen Baumaschinen eine gemeinsame Anstrengung zur Bewältigung aller Herausforderungen erfordert. Wenn der wirtschaftliche Anreiz fehlt, um die höheren Anschaffungskosten zu überwinden, braucht die Branche möglicherweise staatliche Subventionen, Anreize für die Hersteller oder innovative Finanzierungsoptionen, um die Technologie weiterzuentwickeln und bei grösseren Stückzahlen wettbewerbsfähig zu sein. Der Aufbau einer robusten Ladeinfrastruktur auf Baustellen ist von entscheidender Bedeutung, insbesondere an abgelegenen Standorten. Die Zusammenarbeit mit Batterieherstellern ist unerlässlich, um leistungsstärkere und langlebigere Batterien zu entwickeln, die für anspruchsvolle Bauarbeiten geeignet sind. Ausserdem müssen Bauunternehmen über die langfristigen Vorteile elektrischer Maschinen aufgeklärt werden, wobei die potenziellen Kosteneinsparungen, Umweltauswirkungen und Leistungsverbesserungen hervorzuheben sind.
Schliesslich können Pilotprogramme, in denen Elektromaschinen unter realen Bedingungen getestet werden, wertvolle Daten zur Optimierung dieser Maschinen für die Bauindustrie liefern. Durch die Bewältigung dieser Herausforderungen kann die Branche den Weg für einen erfolgreichen Übergang zu elektrischen Baumaschinen ebnen.
Der Vortrag von Stefan Schneider auf der Konferenz „Future of Electrification 2024“ bot eine glänzende Vision für elektrische Baumaschinen. Diese Maschinen bieten einen klaren Weg zu einer saubereren Umwelt, mit null Emissionen, was den Kohlenstoff-Fussabdruck der Industrie erheblich reduziert. Die Vorteile gehen über den reinen Umweltaspekt hinaus, denn elektrische Baumaschinen bieten einen leiseren Betrieb, eine höhere Effizienz und potenziell niedrigere langfristige Kosten.
Der Übergang wird jedoch nicht ohne Herausforderungen sein. Die hohen Anschaffungskosten und die Notwendigkeit einer robusten Ladeinfrastruktur erfordern Lösungen durch staatliche Anreize, Innovationen der Hersteller und die Zusammenarbeit der Industrie. Fortschritte in der Batterietechnologie sind ebenfalls von entscheidender Bedeutung, um Bedenken hinsichtlich der Reichweite und Kapazität grösserer Maschinen auszuräumen. Schneider erklärte, dass die erfolgreiche Einführung von elektrischen Baumaschinen von einem mehrgleisigen Ansatz abhängt. Durch die Bewältigung dieser Herausforderungen kann die Bauindustrie eine sauberere, leisere und effizientere Zukunft mit elektrischer Energie einläuten.